Ok, heute der erste richtige Studientag, wobei ich ja eigentlich nix weiß. Mein erster Weg führt mich zum Gebäude der MSA Manchester School of Architecture, einem Department der Fakultät Art & Design. Auf der Suche nach meinem „departmental coordinator“ Mr. Ian Fisher werde ich wie üblich zwischen den Stockwerken hin- und hergeschickt, bis ich ihn dann zufällig am Gang treffe.
Nach kurzer Vorstellung schickt er mich dann wieder zu seiner Sekretärin, die mir einen Zettel mit den ersten wichtigen Terminen in die Hand drückt. Diesen Brief haben anscheinend alle Studenten des 5. und 6. Jahres hier bekommen und praktischerweise ist er mit dem 13. August datiert. Da war die Zeit anscheinend wirklich knapp, mir den eventuell im Vorfeld zukommen zu lassen…
Egal, anscheinend gibt´s morgen die ersten Einführungen und Präsentationen der verschiedenen Angebote. Dazu sollte ich einen Mann namens Greg Keffe aufsuchen, der meine Kontaktperson ist. Na dann – auf ein Neues am Dienstag!
Den Rest des Vormittages verbringe ich damit, im Internet meine Emails abzurufen und die wichtigsten Dinge zu erledigen.
Der Nachmittag hat ein eindeutiges Motto: putzen, putzen und putzen! Anita, Korbinian und ich bringen die Küche wirklich auf Hochglanz, was echte Knochenarbeit ist, weil sich überall ein feiner Fettfilm ausgebreitet hat. Sogar die Wandfliesen werden um einiges heller und die Fensterrahmen sind zur Verwunderung aller doch nicht beige sondern weiß! Am hartnäckigsten stellte sich der Herd dar, für den ich bei Sainsbury „Mr. Muscle“ (Reinigungsmittel) besorgt habe. Dass dieser natürlich nicht auf biologischer Basis aufgebaut ist, entnehmen wir der Tatsache, dass er sich sogar durch Alufolie frisst…
Gegen 18:00 Uhr erscheinen dann ein Bursch und ein Mädl aus Malaysia, wobei letztere Interesse an der Wohnung bekundet und dann auch einzieht. Unser hektischer Landlord ist natürlich auch vor Ort und erklärt uns zum zweiten Mal die Heizung und Alarmanlage. Das einzige Problem, welches noch gelöst werden muss, ist die Anschaffung eines Internetanschlusses. Leider gibt´s nur wenige Anbieter, die Halbjahresverträge zu günstigen Tarifen anbieten und man benötigt auch ein britisches Bankkonto, wo unsere neue Mitbewohnerin eines hat.
Nach Beendigung der Putzeinheit besorgen „Korb“ (Korbinian) und ich noch eine Kiste Bier, um den Anlass ein wenig zu feiern. Im Anschluss wird dann der Herd mit einem köstlichen Thunfisch-Risotto eingeweiht!
Ziemlich erledigt nehme ich mir noch vor, ein paar Dinge im Zimmer zu erledigen. Davor genehmige ich mir aber die berühmten „5 Minuten“ ausspannen im Bett, welche sich zu einem Tiefschlaf bis 6 Uhr morgens in voller Montur entwickeln.
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