Samstag, 24. Januar 2009

Liebe Freunde!

Leider kämpfe ich schon seit einigen Tagen mit hartnäckigem Fieber und Magen-Darm-Problemchen, und bin seit Montag Abend nicht mehr aus dem Haus gekommen. Ergo musste ich meine Endpräsentation um eine Woche verschieben, die nun wenige Stunde vor meinem Abflug nächsten Freitag “hoffentlich” haben werde.

Natürlich kommt so ein “Zwischenfall” immer dann, wenn man ihn am wenigsten braucht;-) Gestern hatten wir unsere “Final VUIGAS houseparty”, wobei sich meine Anwesendheit natürlich auf eine Minimum beschränkt hat. Mein Bruder und sein Freund Bachi sind ebenfalls seit gestern Abend in Manchester und erkunden die Stadt halt nun leider alleine – vielleicht eh besser... ;-) Heute haben sie zwei Matchkarten für Manchester United ergattert und haben das FA Cupspiel gegen Tottenham im Old Trafford gesehen; natürlich seeehr geil!

Ich hoff, dass sich mein Zustand in den nächsten Tagen bessert und ich dann wieder detailliertere Tagesbericht mit mehr “Äktschn” liefern kann;-)

Bis dahin, ciao und baba
euer greco in the uk

Montag, 19.1.2009

Genosse Leitgeb verlässt unser Königreich heute Vormittag Richtung Madrid und nach der Verabschiedung geht´s für gleich weiter an´s Arbeiten für meine Endabgabe am Freitag. Die ersten Stunde verbringe ich auf der Uni und den Rest des Tages daheim.
Am Abend erhalte ich dann die ersten “unangenehmen” Signale einer möglichen Erkrankung, die sich bis Mitternacht in einen kräftigen Schüttelfrost mit hohem Fieber ausweiten – sh..., genau das hab ich jetzt noch gebraucht...

Sonntag, 18.1.2009

Nach einem deftigen Frühstück (1 Apfel!) geht´s nach Mittag auf zum Old Trafford, da wir dort an einer der Stadiontouren teilnehmen wollen. Um die 45 Minuten Wartezeit zu überbrücken, schlendern wir zum nahegelegenen Imperial War Museum von Stararchitekt Daniel Libeskind und halten die Momente digital fest. Wie bei fast allen englischen Museen wäre auch hier der Eintritt zur Ausstellung frei, doch soviel Zeit haben wir dann auch nicht. Gerade rechtzeitig sind wir wieder im Stadion zurück und erleben Führung und anschließend das Museum.

Nach diesem ersten Programmpunkt treffen wir einige andere Frende im “Footage” zum Premiere League Spiel Tottenham – Portsmouth. Endlich etwas zu essen! Die erste “richtige” Mahlzeit um 17 Uhr ist ein klassischer Burger mit Pommes – hmm...;-) Nach zwei Partien Pool-billard, wo Leidsch und ich die French Connection mit 2:0 in die Wüste schicken, geht ab nach Hause.

Praktischerweise duftet es schon aus der Küche als wir das Hause betreten, da Jolene und ihr malayischer Freund Collby das Abendessen für alle zubereiten. Es gibt kurz “chicken-rice”, wobei das Federvieh einmal im Ganzen gekocht und einmal gebraten wird. Dazu zwei Saucen, Gemüse und Reis. Als ich jedoch einen Bund grüner Kräuter am Tisch liegen sehe, wird meine Vorfreude etwas gedämpft. Das ist doch keine Petersilie – nein, die Asiaten kochen eher weniger damit – das ist massenweise Koriander!! Ich glaube behaupten zu können, dass es nicht sehr viel gibt, das ich nicht probieren oder essen würde; ok, wenn´s net grad Rindskutteln in Madrid sind;-) Aber Koriander ist halt so ein Ding davon, das bei mir irgendwie nicht runterkommt...

Gott sei dank verwendet Collby das Kraut nur dezent beim Fleisch und macht dafür eine umso intensivere Sauce damit. Gut, dass wir noch eine Zweite haben, die´s allerdings ach in sich hat – ich sag nur “höllenscharf” das Teil!
Doch das Dinner wird natürlich herrlich und wir schlemmen alle bis kurz vor Mitternacht bis die Gürtel abgeschnallt werden...

Samstag, 17.1.2009

“Relativ” zeitig – für einen Samstag – aufgestanden sind Leidsch und ich schon gegen 13:30 Uhr am Weg zum Stadion. Wir wollen dem Pauli ja auch beim Aufwärmen auf die hübsche Wadeln schaun...;-) Naja, zumindest war das das Motto der zwei Mädls, die neben uns gesessen sind, denn während dem Match war das Handy um einiges wichtiger als das Spielgeschehen selbst – eindeutige Ressourcenverschwendung!

Zum Match selbst: Ausgeglichen in der ersten Halbzeit mit eher weniger zwingenden Einschussmöglichekeiten. Aber dann. 9 Minuten in Hälfte zwei gespielt und Paolo Zabaleta trifft für die Heimelf! Noch in der selben Spielminute erhält City´s Kapitän Dunne nach einer eindeutigen Tätlichkeit (Fußtritt vor den Augen des Ref´s) zurecht die Rote Karte – was will man mehr.1:0 in Front mit einem Mann weniger – perfekte Bedingungen für eine heiße Endphase. Und die gab´s dann auch.
Wigan drängte was das Zeug hält und sogar unser Pauli hatte nach einem Corner eine gute Chance nachdem er seine Birne gegen das Leder gewuchtet hatte. City blieb jedoch auch im Konter gefählich und hatte ebenfalls noch ein, zwei hochkarätige Möglichkeiten. Das Highlight kam aber dann doch von Wigan. Nach einem gefährlichen Schuss der Gäste dreht Keeper Heart den Ball an die Latte und liegt bereits geschlagen am Boden. Das Leder springt wieder ins Spielfeld und ein total freistehender Wigan-Stürmer köpft die Haut, unbedrängt und vor dem Sektor der eigenen Fans, von 3 m über den Kasten – ein Wahnsinn! Die Fans verblassen und der Spieler kann´s net fassen...

City gewinnt dann letztendlich mit 1:0, wobei sicher ein Remis gerechter gewesen wäre. Da es fast unmöglich ist, gleich nach einem Spiel in einen Bus Richtung Zentrum zu gelangen, wählen Jürgen und ich die Alternative und treten bei einsetzende Regen den Fußmarsch mit Ziel Uni an und fahren dann von dort mit dem Bus heim.
Abends wird wieder gekocht, nur diesmal nicht nur für uns beide sondern gleich für sechs Personen, da Anita auch mitisst und wir noch Etienne, Kevin und Manon eingeladen haben. Die Burschen nehmen auch ihre Gitarren mit um ev. nach dem Dinner ein wenig zu zupfen. Eigentlich haben wir mit einigen anderen Freunden ausgemacht, heute in eine Cocktailbar zu gehen, doch da sich die Kocherei etwas in die Länge zieht, wir genügend zu trinken haben und das Gitarre spielen sehr viel Spaß macht, sitzt wir um 1 Uhr noch immer in unserer Küche.

Zum Verdauen besucht unsere Runde aber dann trotzdem noch die nahegelegene Baa-Bar, wobei Shots heut nicht wirklich überzeugen und dem Qualitätstest bestehen können. Um wiederum die nicht unbedingt geschmackvollen Stamperl zu verdauen, bedarf es noch einiger Bierchen im Haus, bis Herr Leitgeb und meine Wenigkeit dann wieder gegen 4 Uhr ins Land der Träume wandern...

Freitag, 16.1.2009

So wie jeden “normalen” Freitag findet auch heute um 10 Uhr unser Tutorial statt, wobei´s für mich das Letzte vor der Endpräsentation in einer Woche ist. Dementsprechend movitiert bitten mich Sally und John (heute zwei Kritiker), mit meiner Arbeit zu beginnen. Nach meinen Ausführungen kommen ca. 10 Minuten negatives “Dauerfeuer” aus den Richtungen der beiden, wobei natürlich schon auch einige Kritik stimmen mag nur ich ebenfalls darauf bedacht bin, meinen Standpunkt stets zu verteidigen.
Doch plötzlich lenkt Sally ein: “Na im Prinzip ist das Projekt schon gut!” - und auch John erwidert: “Ja, das passt schon, das sind ja nur noch Kleinigkeit...” Puh, na gut – wenn das so ist, scheint´s eh in Ordnung zu sein. War nach der ersten Kritikwelle schon etwas skeptisch.

Wobei, wenn ich mir so einige andere Projekte meiner Kollegen ansehe, muss ich schon wieder feststellen, dass die Leute hier etwas anders ticken, und vielleicht die Einhaltung der Vorgaben sind ganz so wichtig ist. Denn grundsätzlich war die Aufgabenstellung, einen Unicampus zu entwerfen – klar, dass da schon auch ein paar Freiheiten entstehen, speziell, da wir kein bestimmtes Raumprogramm erhalten haben.
Nur dann entwirft eine Kollegin eine Kindertagesstätte, wobei alle äußeren Oberflächen aus Gras oder Pflanzen bestehen sollen und die andere macht so aus dem Bauch heraus eine 450 m lange Schallschutzmauer entlang des Bauplatzes und das war´s – noch Fragen?...

Na egal, sollen ja nicht meine Sorgen sein. Im Anschluss an unsere Korrektur hole ich meinen spanischen Matador Leidsch von der Busstation ab, der via Liverpool angereist ist und dieses Wochenende eben hier verbringt. Der erste Weg führt uns zum Stadtion von Man City, da dort morgen das Spiel gegen Wigan Athletics stattfindet und wir dafür Karten besorgen möchten. Kenner der internationalen Fußballszene wissen natürlich, dass einer “geradesten” Kicker Österreichs dort sein Geld verdient – der Ex-Austrianer Paul Scharner; also auf und “Pauli schaun”!;-)
Danach gibt´s für unseren Gast eine erste Sightseeing Tour in der Innenstadt mit ausführlichen Erklärungen seitens des Tourguides. Etwas erschöpf von der ersten Anstrengungen des Tages (Leidsch war am Vorabend natürlich auch ziemlich ausgiebig unterwegs;-)) genehmigen wir uns in meiner bescheidenen Hütte ein proteinhaltiges Abendmahl mit “Hühnertitte” und ein paar Bierchen.

Eigentlich sollte die heutige Geburtstagsparty von Housemate um 20 Uhr starten; durch etwaige Umstände verzögert sich jedoch die ganze G´schicht und wir beginnen rund eine Stunde später im “Trof”, einem Lokal bei meiner Uni, zu feiern. Da es für die meisten von uns das erste Wiedersehen nach den Weihnachtsferien ist, gibt´s genügend Gesprächsstoff und die Stimmung ist ausgezeichnet. Der ganze Trubel dauert so bis ca. 2 Uhr früh und nach Vertilgung der Reste aus dem Kühlschrank werden gegen 4 Uhr die “Fensterläden” geschlossen...

Donnerstag, 15.1.2009

Das selbe Bild wie am Tag zuvor, nur mit dem Unterschied, dass ich heute auch einige Zeit auf der Uni verbringe, um meine aufbereiteten Entwürfe auszudrucken. Man merkt allerdings schon, dass das Semesterende naht, da unglaublich viele Studenten damit beschäftigt sind, ihre Arbeiten in einer Art “Endfassung” auf Papier zu bringen...

Mittwoch, 14.1.2009

Da Arbeiten für mein Uniprojektden heutigen Tag bestimmen, gibt es leider keine erwähnenswerte Details oder Höhepunkte – obwohl, eine pikant-entscheidende Kleinigkeit wär da “am Rande” schon noch zu erwähnen: es regnet! ;-)

Dienstag, 13. Januar 2009

Dienstag, 13.1.2009

Leider geht mein Plan, den heutigen Tag um 9 Uhr früh zu beginnen, nicht ganz auf, und so berührt meine erste Zehe um ca. 13:30 den Teppichboden in meinem Zimmer. Naja, die “Anstregungen” der letzten Tage habe doch Spuren hinterlassen – möcht gar nicht darüber nachdenken, wie´s das Kollege Leitgeb die letzten Monate (!) ausgehalten hat.

Da am 23.1. schon meine Projektabgabe stattfindet, heißt´s nun in den nächsten Tagen diesbezüglich Gas zu geben. Mein erster Auftrag heute ist, eine Bodenplatte für mein Umgebungsmodell zu besorgen. Nach einer gründlichen Baumarktsuche im Internet, entschließe ich mich, den Weg dorthin zu Fuß anzutreten, da etwas frische Luft nicht schaden kann. Nach gut einer halben Stunde dort angelangt erklärt mir ein Angestellter, dass sie keine Holzzuschnitte anfertigen, jedoch vertröstet er mich mit einer Adresse eines anderes Fachhandels. Glücklicherweise liegt der fast um die Ecke von meiner Wohnung, nur hab ich den im Internet nicht ausfindig machen können. Also wird der ganze Weg wieder retour gegangen und das Ziel um 17:05 Uhr erreicht – naja, fünf Minuten nach Fünf ist eben nicht Fünf! Morgen ist auch noch ein Tag...

Im Anschluss verbringe ich noch einige Zeit auf der Uni, um dort ein paar Sachen auszuplotten – wenigstens das funkt! Die restlichen Stunden werden dann daheim gearbeitet...

Montag, 12.1.2009

Letzter Tag für mich in Madrid – da Leidsch schon ziemlich früh die Wohnung Richtung Uni verlassen hat und Luki ein paar Stunden vor mir am Flughafen sein muss, statte ich einer der berühmtesten Fußballbühnen der Welt einen Besuch ab – dem Estadio Santiago Bernabeu, Heimspielstätte von Real Madrid, dem besten Club des 20. Jahrhunderts. Klarerweise ist das Oval atemberaubend und die Anzahl der bisher gesammelten Pokale und Auszeichnungen unvorstellbar – noch eine Stufe über dem, was im Old Trafford gezeigt wird...

Noch eine kleine Erkundungstour zu den zwei Türmen der “Puerta de Europa” und dann geht´s wieder ab in Richtung Flughafen. Diesmal gibt´s auch keine Überraschungen oder Verschiebungen, und deshalb genieße ich kurz nach 22 Uhr schon wieder eine TK-Pizza in 7 Mabfield Road...

Sonntag, 11.1.2009

Ein motivierter Herr Kostomiris hat den Wecker auf 13:00 Uhr gestellt – interessiert uns nicht die Bohne! Herr Kollege Leitgeb verlässt die Gemächer als Erster um ca. 15:00 Uhr, wobei zu dem Zeitpunkt schon klar ist, dass es mit dem geplanten Stadionbesuch nix mehr wird – Pech, oder einfach nur “Pech”...;-)

“Etwas” angeschlagen, zeigt uns der liebe Jürgen weitere Sehenswürdigkeiten und interessante Dinge – u.a. den Palast von König Juan Carlos. Klarerweise werden die unermüdlichen Krieger auch heute wieder hungrig und deshalb wird auch nahe des “Plaza del Puerta del Sol” eingekehrt. Die Speisenwahl fällt diesmal jedoch nicht bei allen so glücklich aus; Luki ordert motiviert eine spanische Spezialität - “Callos a la Madrileña”. Leider weiß niemand von uns, dass es sich hierbei um Rindskutteln handelt, die natürlich nicht jedermanns Sache sind. Für Leidsch und mich ist´s aber allemal eine heitere Angelegenheit, wobei´s auch Luki nicht allzu ernst nimmt und deshalb ein kleinen Burger vom King als Nachspeise genießt.

Den Abschluss des heutigen Tages bildet der Besuch in einer typisch, spanischen Bar, wo wird bei Sangria und Klavierklängen gemütlich chillen...

Samstag, 10.1.2009

Tagwache um 15:00 Uhr, oder so ähnlich! Der erste Weg des heutigen Tages führt uns zum Estadio Vicente Calderón, der Heimspielstätte von Atlético Madrid, die morgen ein Heimspiel gegen Atlético Biblao bestreiten und für welches wir Tickets besorgen möchten. Leider sind die Kassen schon geschlossen und so wird uns nicht erspart bleiben, morgen “früher” aufzustehen...

Weiter geht´s mit einem ausgedehnten Spaziergang und einer dami verbundenen Sightseeing-Tour, bei der u.a. solch manch architektonisches Schmankerl besichtigt wird – z.B. das “Caixa-Forum” von den Architekten Herzog & de Meuron, der Zubau des “Museo Reina Sofia” von Jean Nouvel oder andere klassische Bauten, an welcher man die Geschichte der spanisches Hauptstadt ablesen kann. Natürlich gehören solch lange Strapazen belohnt und da wir bis jetzt eigentlich noch nichts gegessen haben wird in einer typischen Tapasbar so richtig zugelangt. Zuerst schaut die Kellnerin etwas verdutzt, als wir sechs Gerichte auf einmal bestellen – aber nach dem recht zügigen Verzehr bringt sie dann gerne drei Stamperl ;-)

So wie gestern wird auch heute vor dem abendlichen Ausgang in der Wohnung vorgeglüht – mit Bier, Vodka-Lemon und einer wohlschmeckenden Sisha. Nebenbei erfinden wir noch eine neue Art des Black Jacks mit spanischen Jollykarten, wobei der Einsatz wohl jedem klar ist – prost! Nach Mitternacht fliehen Leidsch, Luki und ich ins “Sala Heineken”, eine Disco mit € 15 Eintritt (inkl. Getränkegutschein) und auch saftigen sonstigen Preisen: Vodka-Bull um € 10. Aber dafür ist die Location echt genial – gute Musik (House, jedoch kein Kommerz), viele Leute und die Party geht bis nach 6 Uhr früh.
Im Anschluss führt uns der Herr Gastgeber in seine Stammfrühstückskneipe, wo total leckere Hühner-Sandwiches unsere knurrenden Mägen füllen. Um das ganze wieder zu verdauen wird der Heimweg zu Fuß zurückgelegt, wobei wir – zur Freude aller anderen Passanten – das eine oder andere Ständchen aus der Heimat anstimmen. Daheim angekommen genehmige ich mir mit Leidsch noch einige Glaserl Wasser (!) und ein etwas länger dauerndes Tratscherl bis 10:45 Uhr – buenos días...

Freitag, 9.1.2009

Bevor ich den Studentenalltag hier in England wieder aufnehme, steht noch ein 4-Tages-Trip zu meinem Unikollegen Leidsch auf dem Programm, der zur Zeit in Madrid weilt. Naja, dann halt auf nach Spanien!

Da der billigste Flug von England nach Madrid mit “easyjet” von Liverpool aus geht, begebe ich mich morgens mit dem Bus dahin. Abflugszeit laut Plan: 13.15 Uhr vom John Lennon Airport! In Zeiten der modernen Technik und des “Online-Check-In´s”, schon am Tag der Buchung, fällt das Warten beim Schalter weg – eh egal, dann wartet man halt gleich am Gate. Kurz vor Beginn des Boardings dann die erste Info über eine Flugverspätung; nächstes Update um 14:00 Uhr.
Der Grund der Verspätung wird erstmals nicht genannt, doch da der Großteil der Fluggäste Spanier mit ständigem Kontakt zu ihrer Heimat sind, wird bald publik, dass es seit gestern Abend in der Hauptstadt schneit und der Aeropuerto Barajas gesperrt ist. Na da kommt Freude auf...

Ab 14:00 Uhr findet sich auch keine Menschenseele des Personals am Gate ein, um uns eventuell auf dem Laufenden zu halten. Nur auf den Screens können wir ablesen, dass unser Flug dreimal um jeweils eine Stunde veschoben wird, was auch den Glauben an einen heute noch stattfindenden Flug immer mehr verblassen lässt. Kurz nach 17:00 Uhr tretet dann das ein, woran die meisten Passagiere nicht mehr geglaubt haben – wir fliegen doch!! Nach sechseinhalb Stunden Wartezeit hebt die A 319 Richtung Madrid ab – endlich.

In Spanien angekommen erwarten mich Leidsch und Luki, ein Freund, der schon seit Mittwoch zu Besuch ist, am Flughafen und es geht zu allererst in die Hütte des Gastgebers, der mit fünf anderen Studenten in einer wirklich sehr ansprechenden Wohnung nahe des Stadtzentrums “Unterschlupf” gefunden hat. Und der gute Engel hat auch noch ein Reisfleisch gekocht – Mahlzeit! Ein paar Bierchen und Vodka-Lemon später besuchen wir eine Disco, wo wir auch noch einige andere Freunde treffen.
Man kann guten Gewissens behaupten, dass die Uhren hier in Spanien eindeutig anders schlagen, als bei mir in England; denn vor ein, zwei Uhr früh geht eh niemand außer Haus und vor Sechs, Sieben keiner nach Hause. Im Endeffekt erliegt der kleine Jorgos seiner Müdigkeit beim “Nachglühen” nach zwei Achterl Rotwein um 9:00 Uhr früh...

Donnerstag, 8.1.2009

Die Weihnachtszeit ist wieder mal Geschichte und somit heißt es heute “back to England” - die letzten Wochen meines Auslandssemesters stehen vor der Tür! Wie auch beim Flug vor Weihnachten von England nach Österreich “vertraue” ich heute der KLM, die von Wien über Amsterdam nach Manchester unterwegs ist. Und da es zu keinen unvorhersehbaren Zwischenfällen kommt, gibt´s von diesem Anreisetag nicht sehr viel mehr zu berichten.

Außer vielleicht, dass ich beim Flug von Wien nach Amsterdam neben einem ungarischen Mädl aus Györ gesessen bin, die mir im Zuge unserer Unterhaltung erzählt hat, dass sie den russisschen Gasstreik daheim schon spüren und einige Haushalte im Kalten sitzen. Eigentlich ein Wahnsinn, sind´s doch “nur” 40 km bis zur österreichischen Staatsgrenze...