Mittwoch – eh klar – Matchday! Da ich die beiden Tage zuvor herzlich wenig für mein Uniprojekt getan habe, wird die Zeit bis zur nächsten Korrektur Freitag vormittags schon langsam knapp und mich muss mich Wohl oder Übel zeitig in der Früh aus den Federn schmeißen, um zumindest am Vormittag einiges zustande zu bringen.
Das Thema des Projekts lautet ja „Campusübersiedelung“ und deswegen nehme ich die bestehenden Strukturen der betreffenden Fakultäten, an zwei verschiedenen Standorten in der Stadt, genauer unter die Lupe. Nach dem eiligen Hinunterwürgen von zwei Broten geht´s auch schon wieder weiter zum Fußballspiel. Wieder spielen wir zu Hause, doch diesmal ist es definitiv das letzte Heimspiel vor Weihnachten, da nur noch zwei Auswärtspartien ausständig sind.
Um es gleich vorweg zu nehmen – endlich ist es uns gelungen, ein Spiel zu gewinnen, und das gleich 4:0 gegen ein weiteres Team aus Liverpool. Ehrlich gesagt sind die aber auch mit Abstand die Schwächsten bis jetzt gewesen und alles andere als ein voller Erfolg wär echt peinlich. Da Innenverteidiger Sam diesmal ausfällt, darf ich wieder zurück, um die Defensive zu verstärken; was ja anscheinend nicht so schlecht geklappt hat, da wir immerhin zum ersten Mal kein Gegentor kassiert haben.
Ein blitzschneller Doppelschlag in den ersten Minuten beschert uns eine komfortable 2:0-Führung mit welches es dann auch in die Pause geht. Nach Seitenwechsel kommen die Gegner nochmals auf, doch mit dem Anschlusstreffer wird es nichts. Dafür sorgen Kyle und D.O. mit zwei schöne Toren für den mehr als gerechten 4:0-Endstand und für klarerweise gute Stimmung nach dem Spiel.
Demnach ist es auch logisch, dass das heute gefeiert werden muss!;-) Bevor ich meine Kollegen im „birdcage“ treffe, sind Anita und ich bei Manon zum Abendessen eingeladen. Gegen 22:30 Uhr verlasse ich gut gestärkt das „Gelage“ und geselle mich zu meinen, teilweise schon ziemlich betrunkenen, Mitspielern. Speziell unser Kapitän hat schon seeehr tief ins Glaserl geschaut. Der Teamleader der 3rd´s, Sy, ist ebenfalls betrunken im Club und fragt mich dann, ob ich nächste Woche bei ihnen spielen möchte. Hab ja auch bei den begonnen zu trainieren, aber da die 4th´s keinen zweiten Centreback gehabt haben, bin ich dann sozusagen „abgestiegen“;-) Was auch total egal ist, weil für nur wichtig ist, dass ich irgendetwas mache, dass mir Spaß macht, um nicht jetzt schon mein Weihnachtsgewicht zu erreichen…
Dementsprechend ist meine Antwort auch „Nein“, u.a. auch, weil ich „meinem“ Team schon soviel verloren hab, dass es nun wirklich Zeit ist, die letzten Partie Punkte zu sammeln. Und außerdem sind das alle meine Freunde, von ich weiß, was sie am Platz drauf haben und was nicht. Na egal, Schluss mit dem Gesülze – auf alle Fälle bekommen meine Mitspieler mit, dass ich den anderen einen „Korb“ gegeben hab und reden in ihrer „Fettn´“ nur noch davon, dass meine Entscheidung ein Wahnsinn ist und alle total stolz drauf sind. Ok, also mein Wort dafür lautet „Loyalität“, aber vielleicht ist das hier nicht so üblich;-)
Da ich am Heimweg Anita treffe und auch noch Diane in der Küche verweilt, als wir heimkommen, dauert´s bis ca. 2:30 Uhr bis ich wirklich müde ins Land der Träume versinke…
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